09.2021

30. - September - Cefalu 72 sm
Um 8:30 Anker auf und unter Maschine nach Vulcano, um dort auf der Insel ein Schwefelbad zu nehmen. On der Ostbucht bei den heißen Quellen wurde Anker geegt und Christian schwamm als Vorhut an Land. Man konnte schon auf der Fahrt in Küstennähe den Schwefelgeruch wahrnehmen der in der Luft lag. An den Bergflanken trat an vielen Stelle Schwefeldampf aus, etwas unheimlich aber sehr interessant.
Das Schwefelbad musste ausfallen, der Zutritt war nicht gestattet aber Christian berichtete, dass überall unter Wasser heiße Quellen aus der Erde austreten.
Wir hielten uns auch nicht lange auf, weil wir am Abend in Cefalu sein wollten. Dort trafen wir auch um 20:30 h ein und ankerten mitten im Hafen und fielen todmüde in unsere Kojen.

29. - September - Milazzo 129 sm
Schon um 6 Uhr legten wir ab, um bei Hochwasser aus dem Hafen zu fahren. Da die Wettervorhersage für den Nachmittag und die Nacht Starkwind ansagten beeilten wir uns vorwärts zu kommen, um gegebenenfall in Regio di Calabria einen Liegeplatz zu nehmen. Am Vormittag kam endlich segelbarer Wind auf der bis zum Spätnachmittag stetig zulegte. Bei Rundung der Stiefelspitze wurde es kurz mehr, in der Straße von Messina immer weniger und im Tyrrhenischen Meer angelangt war entgegen der Vorhersage Schlu mit Wind. 
Also peilten wir Milazzo an, wo wir um 24 h eintrafen und Anker legen wollten. Doch dann,unmittelbar vor dem Ankerlegen, Kontrolle durch ein Boot der Guardia Finanza. Geschlagene 20 Minuten brauchten die 4 Beamten, um die Schiffspapiere zu checken. 
Ich war müde und leicht agressiv, hielt aber die 20 minütige Prozedur aus. Ein gutes Gefühl, die Mehrwertsteuer für die AD ASTRA bei der Rücküberführung in die EU entrichtet zu haben. Sie war ja durch den ersten Eigner in die Türkei ausgeführt worden.

28. September - Crotone nach Catanzaro 48 sm
Nachdem uns Carlo zum Frühstück frische Croissant mit Pistazienfüllung gebracht hat fuhren wir um 9 h los, um an der Tankstelle CARMAR "ums Ecke" im Porto Nuovo Diesel zu bunkern (92 l) und um uns von Carlo zu verabschieden. Das obligatorische Bild vor dem Tankstellengebäude mit Badener Flagge durfte natürlich nicht fehlen. Carlo ist ein begeisterter Flaggensammler.

Bei 25 Knoten Wind legten wir gegen 11 h ab, verließen den Hafen und fuhren gerefft die Küste entlang, nahmen am Capo Rizutto die Reffs raus und rauschten zunächst mit Halbwind  und später mit raumen Wind die "Stiefelsohle" entlang. Einfach angenehm, bei starkem und ablandigem Wind in Küstennähe dahinzufliegen. 10,1 Knoten zeigte die Logge als Spitzenwert an. Der starke Wind hatte auch seine Ursache. Über ganz Kalabrien lagn im Küstenbereich Gewitterfronten. So hat es auch uns erwischt, mittendrinn in einem dieser Gewitter, Maschine gestartet, Segel geborgen, Ventile geschlossen und Rettungswesten angezogen. Einer der Blitze schlug nur ca. 500 m hinter uns ins Kielwasser. Was für ein Knall!
Wie so oft bei Gewitter, danach gibts kein Wind mehr. Da wir einen anstrengenden Segeltag hatten und auf Höhe des Fischereihafens Catanzaro waren beschlossen wir, dort einzulaufen und die Nacht nicht wieder unter Motorfahrt zu verbringen. 
Der Hafen ist groß und im Innern auch tief, aber die versandete Einfahrt hatte gerade mal so 2,50 m bei Ebbe.
Ohne Grundberührung gelang es, um 18 h im Hafen an einer der beiden dort ausliegenden Bojen fest zu machen.

26. - 27.  September - Crotone 150 sm
Christian ist wie abgemacht am Steg des Yachtclubs NAOK angekommen und wurde von mir im Dingi dort abgeholt. Um 11 h wurde Anker gelichtet und Kurs gelegt auf Crotone in Kalabrien. Wie immer bestimmte der Wind unsere Route.  Corfu wurde noch unter Maschine nördlich gerunder und dann vornehmlich auf Amwindkursen bis ca. 30 sm vor Capo St. Maria d Leuca gesegelt. Da der Wind dann komplett eingeschlafen ist mit Maschine bis ca. 15 Seemeilen vor Crotone. Unter Segel gings dann weiter bis zur Hafeneinfahrt von Porto Veccio.  An der Mole von Marco Tricoli, dem Sohn unseres Freundes Carlo, wurde die AD ASTRA von Carlo und seine Mannschaft schon erwarteten. Die Begrüßung gegen 13 h war sehr herzlich und Carlo kündigte an, um 17 h mit Eiscreme wieder zu kommen. 
Wie versprochen kam er mit leckerer Eiscreme. Ja, Eiscreme, das können die Italiener. Super lecker. 
Carlo hat uns  zu sich nach Hause zum Fischessen eingeladen. Herrlich, mit ihm gemeinsam zu kochen. Der fangfrische Fisch, der Lobster und der Wein, 5 Sterne! Ein wunderschöner Abend auf der Dachterrasse seiner Wohnung, mit Blick über die Stadt, den Hafen und das Meer. 

25. September - Ormos Garitsas 0 sm
Morgens verlegten wir von der Marina in die Bucht Garitsas, südlich der Altstadt von Corfu. Von dort erledigten wir die notwendigen Einkäufe für die Fahrt nach Palermo, schwammen noch mal ausgiebig im tollen Wasser und warteten auf das Eintreffen von Christian.

24. September - Marina Gouvina auf Corfu 13 sm
Gegen 11 Uhr lichteten wir Anker und motorten mangels Wind im Overdrive Modus (Gori-Schraube) gemütlich nach Korfu in die Marina. Wir fassten 190 l Treibstoff und konnten an der Mole B zwischen dicken Motoryachten einen Liegeplatz bekommen. Der durchschnittliche Spritverbrauch seit dem letzten tanken in Dubrovnik belief sich auf 2,34 l / Stunde. Ein guter Wert für eine 20 Tonnen Yacht.
Über die Marina Rezeption konnte ich einen Segelmacher kontaktieren. Das Segel wurde sofort abgeholt und begutachtet. Per Telefonanruf wurde mitgeteilt, die Reparatur sei kein Problem und  bereits am 25. erledigt. Das Achterliek sei durch UV Strahlung porös geworden und deshalb eingerissen. Das gesamte Liek wurde komplett erneuert. Für die Reparatur wurden 290 €uro fällig. 
Der Liegeplatz kostete 110 €uro incl. Elektrizität (Die wir nicht brauchen) und Trinkwasser gibt es nicht. 
Ansonsten eine zweckdienliche Marina mit sehr freundlichem Stuff.

23. September - Chersonisos Paganias 0 sm
Heute mußte ich erstmal die unnötige Beschädigung des Code 0 verdauen, ein Segel, was neu 12000 €uro kostet!
Solch ein Foliensegel für Leichtwind sollte vor dem Aufkommen von stürmischem Wind stets geborgen und verräumt werden. Ich hatte es gewusst und aber gedacht, das Segel wird sich auf dem kurzen Stück schon nicht abwickeln.
Aus Schaden wird man klug, das passiert uns nicht mehr. Das Segel werden wir in Corfu zum Segelmacher bringen und schauen, ob es zu reparieren ist.
Den Tag verbrachten wir lesend, schlafend und die Weiterfahrt planend. Auch die GENEVA ankerte hier und gegen Nachmittag liefen immer mehr Yachten in diese schöne Bucht ein und das internationale "Ankerkino" war köstlich zu beobachten. 

22. September - Chersonisos Paganias 25,8 sm
Mit drei Kreuzschlägen über die Thalassa Kerkiraiki zur einsamen Bucht gesegelt. Wegen starker Windböen 26 kt mehrfach gerefft und mit Geschwindigkeit von bis zu 9,2 Knoten gelaufen. Notbergung des Code 0, der sich in einer Böe teilweise aufgewickelt hat.
Ersatzpumpe für den Generator bestellt. Rolf bringt sie mit nach Palermo.
Wunderbar sind die zahlreichen Meeresschildkröten, die rings um die Ad Astra am Meeresboden grasen und immer wieder zum Luftholen auftauschen.

21. September - Exo Bela Vraka 12,2 sm
Kein Wind, mit Maschine 2,2 Std von Nikolaos nach Exo Bela Vraka motort. Dort geankert und mit Landleine festgemacht. Super schönes Wasser, aber lebhafte Bucht mit allerlei lauter Wassersport Action und lauter Musik der naheliegenden Ferienanlagen.
Bei Inspektion der Motorbilge Wasser festgestellt. Ursache, der Simmering der Kühlwasserpumpe des Generators verliert an der Welle tropfenweise Wasser.

20. September - Paxos AK Nikolaos 62 sm
07:30 h Leinen los. Bis 9 h segelbarer Wind und westlich von Lefkas 2-3 Knoten achterlicher Wind und noch 62 Seemeilen bei unangenehmer achterlicher Welle aus 120 Grad vor der Brust. Dieser Tag war bis auf die Delphinenlage zum vergessen. 
Das Ankerlegen in langsamer Vorwärtsfahrt in der Zielbucht war nicht erfolgreich. die Kette wickelte sich im Uhrzeigersinn in 12 m Tiefe um einen großen Fels. Mit einigen Manöver war er wieder frei gekommen und das zweite Manöver klappte dann super. Der Abend hätte eigentlich schön werden können, wäre da nicht plötzlich ein Gewitter entstanden. Ungemütlich!
So schnell wie es kam, war es auch wieder Weg und die GENEVA Crew stattete uns erneut einen Besuch ab. Mein Gott, was für ein Spaß mit diesen gescheiten jungen Belgiern. Dass wir wieder gemeinsam segeln ist jetzt schon klar. Bruce Sen. und Bruce Jun. sind zwei vom Segelvirus infizierte. 
Der Pegelstand des 12 jährige Aberfeldy Whisky's nahm deutlich ab, schmeckt halt super gut.

19. September - Vasiliki 23 sm
Schöner Segeltag mit starkem Wind gegen Abend und Schwell aus Südwest. Badestop in der Bucht Sarakiniko auf Kastosund dann segelnd nach Vasiliki auf Lefkas, Zunächst vor Anker wegen des Schwells aber dann in dem unfertigen Hafen längsseits an der Mole in Vasiliki längsseits festgemacht. 

18. September - Kalamos Marina auf Kalamos 19 sm
Solarpanele gereinigt, 10 % mehr Input, schöner kleiner Hafen, gutes, reichliches Essen bei George's Restaurant. Lustig bei Schönwetter ist der Ankersalat im Hafenbecken. Das Unikum George, Marinero und Restaurantbesitzer empfing uns wie alte Freunde. Ein lustiger Kerl, der kein gutes Haar an der Politikern jeder coleur ob griechisch oder deutsch ließ. Maxim und ich diskutierten mit ihm und stellten fest, er denkt ähnlich wie wir beide. "Politik ist eine Hure", käuflich und natürlich korrupt. Dem hatten wir nichts hinzuzufügen. Selbst den Barschelschwur "Hiermit gebe ich mein Ehrenwort" kannte diese gebildete Marinero. 
Der Abend an der "Waterfront" seines Lokaös war super gemütlich. Das Essen war reichlich und außerdem noch sehr gut.
Klar, dass wir danach gut geschlafen haben. 

17. September - Lefkas Ormos Syvota 20 sm
Gegen 8 h aufgestanden, eingekauft und gegen 11 h Anker gelichtet. Aus der langen Bucht herausgekreuzt und mit Spoitzengeschwindigkeit von 9,2 Kt nach Lefkas gekreutzt. Dort fiel um 17.15 h der Anker. Auch die etwas später eingetroffene GENEVA legte Anker und man feierte gemeinsam auf der AD ASTRA den schönen Tag und das schöne Leben. Bier, Wein, Gin und Whisky, an nichts fehlte es. Dementsprechend sollte es am Folgetag spät werden.

16. September - Ithaka Vathy 19 sm
Ein Tag ohne Wind, ein weiterer Tag ohne einen gefangenen Fisch und ein Badestop in der einsamen, klitzekleinen Bucht Aspro auf Arkoudi. Mit GENEVA war verabredet vor Vathy auf Ithaka zu ankern und dort lecker Essen zu gehen. 
Ersteres hat geklappt, das Essen war aber maßlos überteuert und auch noch schlecht. Das war die einhellige Meinung der 6 Segler.
Mein Humidor wurde hier wieder gefüllt und die Nacht am Anker war erneut ruhig.

15. September - Speedsegel nach Levkas in die Ormos Syvota 59 sm
Dieser Schlag wird mir noch ewig in Erinnerung bleiben. Auf der ganzen Strecke segelte die 23 m Yacht GITA 3 ca 1,5 sm vor uns mit gleichem Kurs. Unser Code 0 leistete ganze Dienste. Wir konnten mithalten. Bei runden des Südwestkaps hat sich die inoffizielle Regatta dann entschieden. Schon früh spekulierte ich, dass der Wind vor Vasiliki so stark ist, dass ein Ankern dort nicht nur ungemütlich, sondern auch gefährlich sein kann. Deshalb legte ich Kurs in Richtung des kleinen Hafens in der Ormos Syvota und legte dort um 18 h Anker.
Ca. 30 Minuten später traf auch die GITA 3 ein und nahm einen Liegeplatz an der Südmole.
Der immer noch heftige Wind fiel ab und zu in Böen über die Ad Astra her, der Anker lag aber auf 14 m und hielt mit 50 m gesteckter Kette besonders gut.
Das Feierabendbier schmeckte an diesem Abend besonders gut.

14. September - Armin verlässt uns 38 sm

Schade, aber Armin fliegt nach Hause. Die Ad Astra lichtet um 7:00 h den Anker und legt Kurs zur Insel Paxos.
An der Südspitze Corfu's erreicht mich die Nachricht, dass die GENEVA Paxos schon verlassen hat und in Richtung Lefkas unterwegs ist.
Die AD ASTRA setzt Segel und läuft mit Halbwind in Richtung Festland. An der vorgelagerten Insel Poros wird ein Bade- und Kaffeestop eingelegt. Danach unter Segel Kurs Paxus gelaufen umd dort in der (überlaufenen) Bucht Mongonisi mit Landfeste zu ankern. Es war nicht angenehm, weshalb in die offene nördlicher gelegene Bucht Nikolaos motort wurde. Der Anker hielt auf Anhieb und die Nacht war super angenehm. Der Ankeralarm von SailgripAW ist für mich neben der GewitterApp mehr als ein "nice to have it". Jeder Skipper sollte sich wenigstens die beiden aufs Smartphone laden.

13. September - Zurück nach Ormos Garitsas 14 sm
Mit Code 0 gings flott zurück nach Corfu. Da Armin seinen Rückflug am 14.9. nicht verpasst, ankerte die AD ASTRA in der Nähe des Flughafens. Kleiner Abschiedstrunk, ein letztes Salzwasserbad und die Sporttasche gepackt.
Es fällt mir mit jedem Lebensjahr das ich älter werde schwerer, mich von Freunden zu verabschieden. So auch heute, nach 2 super schönen Segelwochen mit Armin. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste gemeinsame Segelerlebnis.  

12. September - Vatatsa  (Alkminis) 14 sm
Erst um 14 Uhr wurde der Ankers gelichtet und mit wenig Wind in Richtung Festland gesegelt. Standesgemäß wurde unter Segel in die große Bucht eingelaufen und erst kurz vor dem Ankerlegen die Maschine gestartet und die Segel geborgen. Die GENEVA lag schon vor Anker und der gemeinsam verbracht Abend wird noch lange in Erinnerung bleiben:

"WAS LACHST DU"

11. September - Einklarieren 0 sm
Mit allen geforderten Originalpapieren machten sich Ute und Armin erneut auf den Weg zur Hafenpolizei und erledigten dort das umständliche Prozedere. Einkaufen wurde gleich miterledigt. Wieder einmal machten sich unsere Einkauftrollis mehr als bezahlt.
Maxim und Stefanie besuchten uns kurz mit ihrer Charteryacht und verabredeten sich mit uns für den nächsten Tag in einer Bucht am Festland.
Die folgende Nacht war wieder sehr angenehm.

10. September - Von Erikoussa nach Corfu in die Ormos Garitsas 32 sm
Mit dem eigenen Segelboot vom Schengenland Italien ins Schengenland Griechenland einzureisen ist schon nervtötend. Eine griechische Behörde sagt dies, die andere sagt das, Covidtest ja, Covidtest nein, Zoll ja ist aber geschlossen, Zoll doch nein, Hafenpolizei ja, aber welche der drei im Hafen, Eigentumsnachweis zur Ad Astra und Kaufvertrag wurde nur im Original akzeptiert, kurz ... so ein Sch ... Das Wichtigste, ob für die Yacht die Steuer bezahlt ist, interessierte nicht. 
Kurzum, das Einklarieren wurde auf den Folgetag verschoben.
Zu so einem Behördenchaos brauchts keine EU. Vorher war es übersichtlicher. Trotzdem, Griechenland ist schön, die Insulaner sind freundlich, nur gibt es an den schönen Hotspots nach 15 h keinen freien Anker- oder Liegeplatz. Yachten ohne Ende!
Wir legten gegen 17 h Anker in der Bucht Garitsas Nähe NAOK Yachtclub. Herrlich klares Wasser lud uns auch spät abends noch zu einem Bad ein. 
Immer wieder entstand durch vorbeifahrende große Schiffe etwas Schwell, insgesamt aber war die Nacht ruhig.

9. September - Von Leuca zur Insel Erikoussa 69 sm
An der Südküste des Inselchens 15:48 h Anker gelegt, gebadet und übernachtet. Eine ruhige Nacht.

6. - 9. September - Dubrovnik - Brindisi - Otranto - St. Maria d. Leuca 187 sm
Nach einer ruhigen Nacht in der pompösen Marina Frapa, gings morgens gleich zum Ausklarieren zu den Hafenbehörden.
Das war alles sehr schnell erledigt und so waren wir schon gegen 11 Uhr auf direktem Weg nach Brindisi. Der Wind war nicht besonders, aber es lief trotz hoher Welle gut. Die Nacht war angenehm und gegen Morgen frischte der Wind auf so dass wir mit bis zu 10 Knoten auf dem Backbordbug am 7.9. gegen 08:20 h in Brindisi eintrafen, wo wir an der Stadtmole längsseits liegen konnten. Es wurde eingekauft, gechillt und um 15:25 h wurden wir aufgefordert, die Mole wegen einer Militärparade zu verlassen.
Kurzer Hand entschlossen wir uns, in die südlicher gelegene Hafenstadt Otranto zu verlegen um in der dortigen Buchrt vor dem Hafen zu ANkern. Die Fahrt dorthin war berauschend, die Ankunft jedoch enttäuschend, denn der Schwell in der Bucht machte ein Ankern unmöglich.
Widerwillig entschied ich erneut auszulaufen und Capo St. Maria d. Leuca anzusteuern. Dort kamen wir am 8.9. um 02:40 uhr erschöpft an, legten den Anker vor der Hafeneinfahrt und fielen in Tiefschlaf. 
Wegen des aufkommenden schlechten Wetters verlegten wir unter Tags in die Marina (85€) um dann am 9.9. unseren Kurs in Richtung Corfu einzuschlagen. 
Unsere Suche nach einer Pizzeria verlief ergebnislos, weshalb die Eisdiele daran glauben musste.

5. September - Ankunft in Dubrovnik 184 sm 
Eine Nacht der lauen Winde. Segeln mit leichter Unterstützung der Maschine, um möglichst viel Strecke zu machen.

Darum ging es und so ließen wir die Meilen nur so dahinfliegen.

Die Genua und Maschine mit dem Gori Propeller in Overdrive Stellung schob uns mit 6 bis 7 Knoten unserem Ziel entgegen.

Wir zählten in dieser Nacht 21 Fischtrawler, die mit ihren gleisend hellen Scheinwerfern die Nacht zum Tag machten und uns zu erhöhter Aufmerksamkeit zwangen.

Nach fast 32 Stunden Fahrt erbat ich in der Marina Frapa per Funk für die Ad Astra einen Liegeplatz für eine Nacht:

Marina Frapa, Marina Frapa, Marina Frapa
this ist Ad Astra, Ad Astra, Ad Astra,
do you read me? Over
..........
Ad Astra, we receive you clear and loud! Over
..........
Good afternoon Sir, we need a berth place for tonight! Over
.........
Captain, how is the lenght over all of your vessel? Over
.........
Fifty six feet, Sir! Over
.........
Please take the berth place a mole three, a side! I will assist you by berting! Over

Das Anlegemanöver an der Außenmole klappte hervorragend und dem Besuch der Weltkulturerbestadt Dubrovnik stand nichts mehr im Wege. Per Bus gings in die Altstadt und dort flugs in die Eisdiele. Was soll ich sagen, es hat prima geschmeckt und jetzt ist mir schlecht. Zu viele Kugeln ....Ansonsten gab es auch wieder viele Touristen und Corona scheint irgendwie in Vergessenheit zu geraten.
Den Rückweg nutzen wir, um unsere Vorräte für den Schlag nach Griechenland zu ergänzen. Sonntags sind hier alle Läden geöffnet. Jetzt sind die Kabinen mit den Klimaanlagen runtergekühlt. Bald werden wir seelig einschlafen und morgen ausgeruht ausklarieren und unsere Fahrt über die südliche Adria beginnen. 

4. September - Anker auf nach Dubrovnik 

Gegen 8 Uhr hieß es Anker lichten und mit raumen Winden an der Ostseite Dugi Otoks entlang nach Süden segeln. Mitsegler Armin zeigten wir die westlichen Kornati Inseln, um dann bei Zakan vor Anker zu gehen. Wie schon so oft, zauberte das Licht der Adria über türkisgrünem Wasser eine wunderbare Stimmung herbei.
Leider wollte der Anker an diesem schönen Ort heute einfach nicht halten. Da guter Segelwind vorhergesagt und niemand aus der Crew so richtig müde war bot es sich geradezu an, die Nacht durchzusegeln. Das Abendessen auf dem offenen Meer, begleitet von einem gigantischen Sonnenuntergang, schmeckte doppelt so gut wie sonst.

3. September - auf geht's in Richtung Süden 66,1 sm
Insel IstUm 7:10 Uhr wurde an der Boje in Mali Brijuni abgelegt und bei vorhergesagter Bora unter Vollzeug mit bis zu 8,9 Knoten Geschwindigkeit Kurs Richtung Griechenland gelegt.
Die Bora hielt ihr Versprechen und blieb uns treu bis kurz vor der Insel Susak. Da der Wind auf NW drehte, legten wir vor Susak einen Badestop ein.
Nach dem Ablegen bot sich an, unseren "Wurm", den Parasailor zu setzen.

Mit diesem segelten wir bis kurz vor die Einfahrt zur Bucht vor der Ortschaft Ist auf der Insel Ist. Gegen 20:30 fiel der Anker auf 6 m Wassertiefe und nach rund 66 gesegelten Seemeilen fiel die Crew recht schnell müde in die Kojen.

Ich gönnte mir noch einen Glen Kerling Scotch und eine Zigarre und lies den wunderbaren Segeltag noch mal Revue passieren.
Morgen wollen wir wieder ganz früh lossegeln, um auf unserem Weg nach Griechenland für Armin einen Abstecher in die Kornaten zu machen.

2. September - Ersatzkohle kommt endlich 35 sm
Gegen Dreizehn Uhr hat die hat Astra an der Tankstelle in Novi Grad abgelegt und Kurs in Richtung Süden genommen. Am Heckstrahlruder wurden fachmännisch die Kohlen ausgetauscht und ein neuer Temperatur Sensor eingebaut.

Unter voll Zeug ging es bei halben Wind bis zur Inselgruppe Brijuni. Dort wurde um 18 Uhr an einer Boje festgemacht. Eine sternenklare ruhige Nacht ließ die erschöpfte Crew gut schlafen.

1. September - Warten auf Kohle - Reparaturfrust 3 sm
Mittwoch, die Liegeplatzgebühr für die Ad Astra für 2 Nächte betragen 184 €uro. Wenn wir die Reparatur heute vor 14 Uhr erledigt bekommen, können wir ohne dass weitere Kosten entstehen ablegen. Ich drücke uns die Daumen, dass die Post pümktlich und die Ersatzteile diesmal die  passenden sind.