08.2021

30. - 31. August - Reparaturfrust

Dienstag, tatsächlich, die Kohlen waren mittags mit der Post eingetroffen. Aber was soll ich sagen, es waren die FALSCHEN. Frust, nichts klappt, noch ein verlorener Tag in dieser Marina. Bin bin gespannt, ob die Reparatur morgen klappt.

Montag, Zunächst aber ging es in den Norden nach Novigrad, um die Kohlen für das Heckstrahlruder einbauen zu lassen.
Gegen 15 Uhr hatten wir die Marina Novigrad segelnd erreicht. Luciano teilte mit, dass die Kohlen Dienstag geliefert und eingebaut werden können.

15. - 29. August - Eine sehr sehr windreiche Woche

Sonntag, nur der frühe Vogel fängt den Wurm" Schon um 5 Uhr konnte ich Wolfgang und Ingrd hören wie sie aufgestanden sind. Ihr Plan war es, ganz früh loszufahren, um den zu erwartenden Rückreisestau an der kroatisch/slowenischen Grenze zu umgehen. Sie hatten eine gute Rückfahrt zu Ingrids Mutter nach Lichtenau.
Ute und ich nutzten den Morgen um einzukaufen, damit wir am Montag unseren nächsten Gast Armin an Bord nehmen und sofort in Richtung Griechenland lossegeln zu können.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit lesen, putzen und telefonieren.

Heckstrahlruder KohlenSamstag, gegen 12:30 h legten wir ab und konnten bei moderater Bora unter Vollzeug wieder

nach Süden segeln. Schon um 15 Uhr legten wir wieder Anker in der Paltana Bucht. Dabei bemerkte ich, dass das Heckstrahlruder nicht mehr so richtig funktionieren wollte. Nach dem Motto jede Woche eine neue Überraschung stellte ich fest, dass wohl die Kohlen des Eektromotors verschlissen waren. Ein Anruf bei Luciano Beg in Novigrad bestärkte meine Diagnose. Ich bat ihn, die Kohlen zu besorgen und übermittelte dazu per Photo das Typenschild des Motors.
Da erneut Bora in Sturmstärke angesagt war blieb ich an Bord, während Ute mit Ingrid und Wolfgang bei Hasan und Elke zum Abendessen waren.

 

ThomasFreitag, Gegen 03 Uhr musste ich nochmal Kette stecken, da die Yacht vor uns langsam auf uns zugetrieben ist. Mit inzwischen 45 m Kette auf 5 m Wassertiefe blieb die AD ASTRA an Ort und Stelle.
Gegen morgen lies die Bora dann endlich nach und nach einem schnellen Frühstück wurde Anker gelichtet und gemeinsam mit der Conny in deren Heimathafen nach Funtana gesegelt.
Wir haben die Conny begleitet, weil wir in Funtana wieder einen Ersatzimpeller für die Maschine und auch für den Generator besorgen wollten.
Die zwangsläufig stattfindende Regatta zwischen Cousins war lustig und sehr kurzweilig.
Am Wellenbrecher konnten wir anlegen und einen netten Abend bei Daniel verbringen.

 

Donnerstag, der Tag begann sonnig und warm was uns veranlasste, zu einem Badestopp ind die schöne Bucht Portic auf Kamenjak zu verlegen. Dort lagen wir vor Anker, als wir durch ein Polizeiboot kontrolliert wurden. Zeitgleich kam die Segelyacht Conny mit Skipper Thomas in der Bucht an. Nach mehreren Stunden chillen verlegten die CONNY und die AD ASTRA in die Paltana Bucht. Zum Glück!!
Erneut schlug eine heftige Bora zu und an einen ruhigen Schlaf war nicht zu denken. Thomas und auch ich hielten Ankerwache da bis zu 45 Knoten Wind vorhergesagt waren.

Mittwoch, bei Tagesanbruch konnten wir sehen, dass eine Yacht mehrere hundert Meter abgetrieben war. Eine andere Yacht trieb "Herrenlos" durch die ankerten Yachten und konnte nur durch den beherzten Einsatz mehrerer Skipper in ihren Beibooten daran gehindert werden, an der Küste zu stranden. Wir hatten schon Anker gelichtet und nutzten die morgens nachlassende Bora um hoch am Wind nach Norden zu segeln.
ImpellerMit gerefften Segeln knackte die AD ASTRA bei 60° Windeinfall auf dem Backbordbug mehrfach die 10 Knotenmarke. In unmittelbarer Nähe der Insel Unije lies der Wind für einige Minuten schlagartig nach was uns veranlasste die Maschine zu starten, um auch noch den Kvarner überqueren zu können. Nach  einigen Minuten wurde auf dem Plotter die Meldung "Motor überhitzt" angezeigt. Ein Blick zum Auspuff bestätigte den Verdacht. Es war kein Kühlwasserauswurf zu sehen. Die Maschine wurde gestoppt, die Segel ausgerefft und wieder mit Vollzeug weitergesegelt. Auf dem Kvarner zeigte die Bora nochmal was in ihr steckt und trieb uns auf Halbwindkurs in knapp 3 Stunden nach Istrien. Da wir den Motor nicht starten wollten segelten wir in die Bucht vor der Marina Medulin und legten dort unter Segel bei kleiner Vorwärtsfahrt Anker.
Nach am Abend konnte ich feststellen, dass der Impeller des Motors beschädigt war. Ich habe den Ersatzimpeller eingebaut und die Maschine war wieder startklar.
Diese Bucht ist übrigens ein toller und auch bei Bora ein sicherer Ankerplatz.
Der Tag war lang, die gesegelte Strecke ebenfalls, so dass die Crew samt Skipper schnell ihre gemütlichen Kojen aufsuchten.

Dienstag, Ingrid Ute und Wolfgang besuchten morgens den beeindruckenden Markt und kauften bei alten Marktfrauen leckeres Obst und Gemüse. Gegen 12:30 h waren wieder alle an Bord, die Trinkwassertanks aufgefüllt und die AD ASTRA war wieder bereit auszulaufen.
Ein moderater Nordwest Wind lies uns kreuzender Weise die Bucht Brgulski Zaljev erreichen, wo wir Anker legten. Schon bei Einbruch der Dunkelheit kam wie vorhergesagt, eine starke Bora auf Die zahlreichen Yachten die hier Schutz gesucht hatten mussten reichlich Kette stecken, um von den Böjen bis zu 35 Knoten nicht abgetrieben zu werden.

Montag, nach einem ausgiebigen Frühstück motorten wir mangels passendem Wind zunächst nach Norden bis zur Insel Galesnjak. Dort konnten Segel gesetzt und mit mehreren Kreuzschlägen die Bucht Zdrelek zwischen Pasman und Ugljan erreicht werden. Dort wurde geankert, geschwommen und nach dem Mittagessen unter Motor zur Tankerkommerz Marina in Zadar gefahren.
Hier konnte endlich wieder mal die Salzkruste auf dem Vorschiff mit unserem Kärcher entfernt werden. Einen Besuche meiner Lieblingseisdiele in der Altstadt haben wir natürlich nicht ausgelassen und auch die Gelegenheit genutzt, unsere Lebensmittelvorräte zu ergänzen.

Sonntag, was für eine Ruhe, die Charteryachten fehlen. In den Chartenbasen am Festland findet samstags der Crewwechsel statt. Smaragtgrünes, wirklich kristallklares Wasser lässt das morgendliche Bad zu einem beeindruckenden Erlabnis werden. Man will diesen Ort eigentlich gar nicht mehr verlassen. Das änderte sich aber im Laufe des Tages, denn die ersten Motoryachten mit Jetski an Bord trafen ein und machten die Idylle dieses Ortes schnell zunichte. Also lichteten wir Anker und nahmen Kurs auf die Durchfahrt zwischen Festland und Pasman. Dort ankerten wir westlich des Inselchens Veli Duzak. Ein rot aufgehender Vollmond im Süden zauberte eine atemberaubende Stimmung an Bord.

Samstag, ein wunderbar sonniger Tag mit dem "richtigen" Wind lies uns Raumschots die Ostseite von Dugi Otok nach Süden segeln. Mit Halbwind unter Segeln die schmale Durchfahrt zwischen Dugi Otok und Kornati passiert (war spannend) und dann kreuz und quer zwischen den Inselchen der Kornaten zum Ankerplatz bei der Insel Zakan gekreuzt. Ein herrlicher Tag!

Freitag, Wolfgang und Ingrid inspizierten nach dem Frühstück den Sandstrand und genommen das herrlich klare und warme Wasser. Gegen Mittag lichteten wir den Anker und segelten gemütlich westlich von Premuda nach Molat, wo wir spät Abends zwischen 4 Milliardärsyachten Anker legten. Es ist ein Wahnsinn, welche Vermögenswerte unterwegs sind. Da wird einem der Unterschied zwischen arm und reich deutlichst vor Augen geführt.

Donnerstag, immer noch, aber abflauende Bora. Nach dem Frühstück ging es auf direktem Weg in Richtung Ilovik, wo wir gegen Spätnachmittag eintrafen und in der Südbucht Anker legten.

Mittwoch, wie gewünscht, drehte Nachts der Wind auf NO (Bora) und die AD ASTRA legte unter Vollzeug die Strecke nach Banjole im Handumdrehen zurück. Es wäre auch noch die Überquerung des Kvarner möglich gewesen, aber wir verzichteten wegen unserer Gäste auf eine rauhe Fahrt über den Kvarner bei Bora und ankerten in der Paltana Bucht.

Sonnenuntergang bei FuntanaDienstag, ein frischer Südostwind drückte gegen Morgen einigen Schwell in die Bucht und draussen hatte sich Nachts ein erheblicher Seegang aufgebaut. Das war die Gelegenheit, die Seefestigkeit unserer Gäste zu testen. Der Test verlief gut und wir legten kurz zum Frühstücken bei Fraskeric Anker.
Danach gings mit rauschender Fahrt nach Funtana, wo wir am Wellenbrecher neben der Sea Lady anlegen konnten. Mit dem Kärcher wurde das Deck gewaschen, das stehende und laufende Gut vom lästigen Salz befreit und Wäsche gewaschen. Natürlich wurde der obligatorische Eiskaffee und ein Campari Soda bei Daniel genossen.

Montag, wie verabredet trafen unsere Gäste gestern abend in der Paltana Bucht ein. Bei der Übernahme des mitgebrachten Gepäcks dachte ich kurz darüber nach, ob die beiden vorhaben, länger als 2 Wochen zu bleiben. Aber es ist ja immer so, man packt stets zuviel Gepäck ein und nimmt am Ende des Urlaubs das meiste wieder ungebraucht mit nach Hause.
Wie versprochen, haben wir die beiden am Abend bei Restaurant Barka Hasan und Elke zu einer Fischplatte eingeladen. Wie eigentlich immer, super lecker. Wolfgang konnte sien Auto beim Restaurant parken und zu Fuß ging es zurück zur AD ASTRA. Es dauerte nicht lange, bis die Kabinenlichter erloschen sind und ruhig geschlafen werden konnte.

Sonntag, die AD ASTRA liegt vor Anker in der Paltana Bucht, Maintenance, Einkaufen und Vorbereitung der Gästekabine auf Wolfgang und Ingrid aus Bergisch Gladbach, unsere Gäste für die nächsten 2 Wochen.

07.-14. August - Eine windreiche und vegane Woche
Am Montag, den 7. August trafen Leon und Hans-Jürgen wie verabredet an der Mole in Banjole ein. Wie eigentlich bei allen Gästen, mit viel zu viel Gepäck (Wäsche). Nachdem die beiden ihre Kabine bezogen hatten, gönnten wir uns noch eine Fischplatte bei Elke und Hasan.
Nach einer ungemütlichen Nacht vor Anker in der Paltana Bucht (Schwell), wurde am Sonntag ganz früh der Anker gelichtet und unter Maschine 1,5 Seemeilen in die ruhigere Bucht östlich des Inselchens Fraskeric gefahren. Frühstück und ein kurzes Morgenbad und dann bei Nordwestwind unter Vollzeug in die Luka Funtana gekreuzt. Leon und Hans-Jürgen zeigten sich dabei seefest trotz hoher Wellen, überkommender Gischt und für Neulinge beeindruckender Schräglage.

Wie bestellt, drehte Nachts der Wind auf Süd-Ost und erneut konnte die AD ASTRA unter Vollzeug nach Süden kreuzend die Bucht Portic ansteuern.

Riff GaliolaDer Dienstag zeigte sich sehr windarm. Über einen Badestop am Riff Galiola mitten im Kvarner, einem weiteren Badestop am Inselchen Samuncel bei Unije ging es nach Unije, um dort ein leckeres Eis zu genießen. Da der Tag noch jung war, hieß es auch wieder Anker auf und mit Leon im Schlepp ein Stück an der Küste entlang. Da sich absolut kein Wind zeigte, motorten wir nach Ilovik, um dort an einer Boje festzumachen. Unglaublich, aber bei unserer Ankunft gegen 24 Uhr war nicht eine einzige Boje oder ein Platz an der Mole frei. Kurz entschlossen motorten wir noch zur Südküste Iloviks, um in der Bucht Parzine vor Anker zu gehen. Eine ruhige Nacht ließ die Besatzung schnell in Tiefschlaf fallen.

Mittwochfrüh umsegelten wir Ilovik im Uhrzeigersinn und legten im Kanal an einer der Bojen gegenüber der Mole an. Leider gibt es in diesem wunderschönen Örtchen die Eisdiele nicht mehr. Im Amigo gönnten wir uns ein Mittagessen, kauften im Minimarket ein und nutzten den starken Wind mit bis zu 25 Knoten, um im Dreieck Ilovik, Susak und Mali Losinj die AD ASTRA laufen zu lassen. An diesem Tag wurde mehrfach die magischen 10 Knoten Speed übertroffen.
Abends fiel der Anker in de Bucht Zabordaski an der Nordseite der Einfahrt zum Hafen Mali Losinj.

Donnerstagmorgen wurde bei zunächst starkem NordOstwind im Unijski Kanal Kurs Unije angelegt. Schon nach 90 Minuten trat Windstelle ein und Hans-Jürgen und Leon wurden am Fähranleger des Inselchens Vele Srakane abgesetzt um sich das sehr sehr kleine Örtchen anzuschauen.
In der 4 m tiefen Durchfahrt zur Nachbarinsel Male Srakane legten wir dann Anker, um den 1 Knoten starken Tidenstrom als Gegenstromanlage für verschiedene Schwimmeinlagen zu nutzen.
Leider zeigte sich erneut kein Wind und der Autopilot brachte uns direkt zur Tankstelle der Marina Veruda. Die Nacht auf Freitag lagen wir wieder bei Fraskeric vor Anker.

Unser "Wurm", der ParasailorFreitag dann endlich "Wurmwetter". Der Parasailor wurde gesetzt und einige Meilen vor Istrien auf Backbordbug gesegelt. Das Shiften des riesigen Segels auf den Steuerbordbug verlief problemlos und wir konnten sogar direkten Kurs auf Paltana anlegen.
Das Abendessen bei Elke und Hasan im Restaurant Barka war wie immer super und eine schöner Abschluß unseres Segeltörns.

Samstagfrüh packten unsere netten Gäste, verabschiedeten sich und taten im Opel Corsa die Heimreise an.

Es gab auf diesem Törenzwar unregelmäßig ;-) aber dennoch immer genügend und vor allem gesunde Kost. Mit alkoholfreiem Bier eine meiner gesündesten Segelwochen.
Ute und ich waren dann den Rest des Tages mit Wäsche waschen, putzen, aufräumen, Wasser machen, Beiboot reinigen und baden beschäftigt.
Morgen erwarten wir die nächsten Gäste Ingrid und Wolfgang.

06. August - Ein Gewitter folgt auf das Nächste
Die See zeigt sich von Jahr zu Jahr zorniger über das bornierte Verhalten der Menschheit. Sie beginnt sich jetzt deutlich spürbar an den von der Menschheit verursachten Klimawandel anzupassen. In der Häufigkeit und in dem Ausmaß vorher nie dagewesener Gewitterfronten peitschen jetzt immer wieder über die Adria.
Die Zeiten, die ich noch kenne, mit 4-6 Wochen anhaltender Schönwetterperiode, sind wohl für immer vorbei. Also Menschheit, stoppe JETZT endlich die Verbrennung fossiler Rohstoffe.

Auch der Meeresspiegel steigt, ist hier schon erkennbar. Achtung Sarkasmus:

Zum Glück gibt es ja Schwimmstege!

04. August - Ersatzteil bestellt und in die Marina Veruda verlegt
Das Deck brauchte dringend eine Reinigung mit Hochdruckreiniger, Ute wollte Wäsche waschen und der Generator der dafür gebraucht wird, war nicht einsatzbereit. Da wir dafür Strom brauchten und auch die Wassertanks füllen wollten, verlegten wir wieder mal in eine Marina. Die Marina Veruda, die uns sogar einen Rabatt von 25 % einräumte, wies uns an der Mole 1 einen Liegeplatz zu. Zwischen haushohen Motoryachten kommen wir uns etwas verloren vor und die alte Betonmole ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Beton bröckelt ab, Moniereisen korrodiert und hoffentlich zieht eine der Motoryachten nicht zu stark an der Mole. Sie könnte umfallen :-)

1 Stunde Kärchereinsatz und das Deck und Cockpit sieht wieder aus wie neu. Den Laderegler des Generator habe ich ausgebaut und in Rijeka bei der Fischer Panda Niederlassung das Ersatzteil bestellt. Dabei war mein noch ausbaufähiges Schulenglisch und WhatsApp sehr hilfreich. Auch das Internet zeigt sich bei solchen Aktionen von seiner guten Seite. Die Onlineüberweisung 213 € sorgte dafür, dass das Ersatzteil noch heute verschickt werden konnte und der Generator bald wieder einsatzfähig sein wird.

Jetzt bewundere ich noch einwenig den beeindruckenden Sternenhimmel und gehe bald schlafen.

03. August - Noch ein langer Schlag
Schon ganz früh gings von Rab nach einer kurzen Hafenrundfahrt unter Vollzeug hart am Wind zurück zur Durchfahrt Illovik Mali Losinj. Was uns danach auf der Kvarnerüberquerung erwartete, hatte ich bei meinen vielen Überfahrten so noch nie erlebt. Ein grandioser Wellensalat warf selbst unsere Dicke hin und her und lies sie ab und zu in eine Wellental krachen. Der fehlende konstante Wind und die voraus gegengenen Starkwinde aus NW und SO waren wohl der Grund. Zusätzlich kam auch noch starker Strom in Richtung Süden dazu.

Wir erreichten dennoch sicher und schnell die Bucht Paltana bei Banjpole und gönnten uns bei Hasan und Elke ein gutes Nachtessen.

02. August - Langer Schlag
Geschmorte Steckverbindung Keine Woche vergeht, in der sich nicht ein kleiner Schaden an unserer "Dicken" auftut. So war es heute früh der Generator, der sich beim Start des Wassermachers (1200 Watt) mit einem kurzen Stottern verabschiedete und keine Ladeleistung mehr brachte.

Ein Blick in den Motorraum brachte Klarheit. Ein Steckkontakt am Laderegler hatte sich wohl im Laufe der Zeit gelockert und auf Grund des hohen Stromflusses Funken gebildet. Dadurch ist an dieser Steckverbindung die Aufnahme geschmort. Mal sehen, ob ich ein Ersatzteil bekommen kann.

Dennoch sind wir über 60 Seemeilen gesegelt, ab in Zakan/Kornaten, an in der Bucht direkt vor Rab. Der Schlag hatte es in sich. Die Wettervorhersage prophezeite in der nördlichen Adria Böjen von bis zu 45 Knoten. Zwischen Pag und Ist hat uns dann eine Böje ca. 20 Minuten im kleinen Reff vorwärts gepeitscht und auf der Logge zeigten sich wieder mal die magischen10 Knoten.

Diese Wettervorhersage war wohl auch der Grund, warum mit uns nur noch eine weitere Segelyacht unter Segel in Richtung Norden unterwegs war und warum fast sämtliche Bojen in Illovik belegt waren. Die freien Bojen lagen zu dicht beieinander, so dass wir wegen der Länge nicht anlegen konnten. Die Kollisionsgefahr mit Nachbaryachten wäre zu groß gewesen.

Also die Segel wieder hoch und "volles Rohr" in Richtung Rab. Direkt vor Rab ist eine wunderbare Bucht ind der wir Anker legten und trotz Gewitter eine ruhige Nacht verbrachten.

o1. August - Ankern in den Kornaten
Aus Telascica ging es ganz Früh mit Parasailor nach Süden bis zum Inselchen Zakan. Dort wurde geankert und das kristallklare, warme Wasser genossen.
Die Segellast wurde umorganisiert, so dass jetzt Genacker und Code 0 einfach zu greifen sind. Wenn die 8 dicken Fender obenauf liegen, ist es stets ein gefummel in der heißen Segellast die Dinger an Deck zu holen um sie zu setzen.

Den Parasailer fahren wir an Deck, er ist einfach mit seinem Bergeschlauch zu dick um durch die Segellastöffnung zu passen.